14.05.2002

Wir brechen am Donnerstag-Morgen  zu unserem Besuch  bei der
German-Bike-Week auf der MZW-Luckau (19. bis 21.07.2002) auf. 

Angelockt von versprochenen Freibier (was sonst) dieseln wir 600 km durch
Staus und Regen.   Donnerstag am  frühen Abend laufen  wir auf dem Gelände
ein und  freuen uns, vor dem Einsetzen der  Massiven Polizei-Kontrollen (die
ja ausschließlich zur  Aufrechterhaltung der inneren Sicherheit durchgeführt
werden)  durchgekommen zu sein.  Für einen Donnerstag sind  bereits
erstaunlich viele Teams anwesend und wir werden in der ET-Ecke freundlich
aufgenommen. 

Strom und Wasser sind in unmittelbarer Nähe und es sind  die  vielen
Duschkontainer auf dem Gelände aufgefallen.  KLASSE !!!  So soll das  sein. 
„Sammy“ hat sein Gelände im Griff  und  „Budde“ von den Hells Angels macht
für die  Bike-Week unmögliches  möglich.  Dank der guten Bewachung des
Geländes durch die Polizei fühlt man sich auch wirklich sicher (Leider  können
wir  bis zum Ende der Veranstaltung nicht  klären, wovor wir eigentlich
geschützt werden).  

Das Wetter ist zunächst eher schlecht und es wird  erst am  Samstag  sehr
zögerlich besser.  Dunkle Wolken  verhindern kurze   Belichtungszeiten und
ausreichende Tiefenschärfe auf den Fotos....

Erst am Samstag Abend kommt Sonne durch und ich  warte  verzweifelt  am
Ende der Strecke auf einen geöffneten  Fallschirm. Schade daß da gerade
„run what u  brung“   läuft  und so bin ich  wirklich froh, als mich Dennis im
Junior-Dragster vom Werner Habermann Racing „erlöst“ (siehe Fotos...). 

Bei den Rennen ist aufgefallen: 

Public Race 1. Andreas Kleck gewinnt gegen Frank Linte.  Nach seinem
Getriebe (?) Schaden von Husum greift Volker Held wieder in  das
Renngeschehen ein (mit 85 Punkten  bleibt er in  diesem Rennen knapp
hinter Lutz Schäre).

Public Race 2. Die Geiger Vette ist erstmals in  diesem Jahr  wieder dabei.
Mit neuem Fahrer wurde dieses  Fahrzeug sofort  wieder zu einem der
Eye-Catcher. Udo Fink und  Reinhard  Garbers  sind mit „vorne  dabei“. 

Ralf Schellhorn hat trotz krankem Motor einen  Wheelie  angekündigt. So soll
das sein.  Das Auto sieht zwar Rauchmäßig  ehrer nach Antrieb durch
Fest-Stoff-Raketen aus, aber der Wheelie ist sauber im Kasten (siehe meine
Fotos (ja die kommen noch) oder  meine Fotos auf der HP von Carpe Diem
Racing). 

Die ET Klasse wird immer größer.  Das Rennen ist wirklich  spannend. 
Nachdem da extrem  unterschiedliche Fahrtzeuge  antreten, sind die
Unterschiede im Ziel bemerkenswert gering.    Nachdem Michael Robl bei
dem  Rennen vor 4 Wochen seinen Rennmotor  ultimativ verarbeitet  hatte, ist
er jetzt mit zahmerem Motor (früher für  Slalom-Rennen  verwendet)  aber 
aggresivem kurz-Auspuff  endlich in ET unterwegs.  Sehr gleichmäßig  erreicht
er den 3.Platz wo er gegen Nordbörg Racing (Nobert Hegewald) den Start
verpatzt.  Norbert trifft  im Finale  auf Jörg Böse mit seinem  bitterbösen Pick  up.
Dieser hatte im letzen Quali Lauf seine erste 10er Zeit  erreicht und    Verlor
das Finale durch Rotlicht.  Ich habe keinen Gewinner gesehen, der sich so
schön über den völlig unerwarteten Sieg  gefreut  hat,  wie Norbert.  Wir freuen
uns mit ihm.  

Martin Weikum gewinnt wieder bei den Super Street  Cars und baut  damit
seinem Vorsprung aus.
Erster full-pass von Tom Winter in seinem  schwarzen SSC-Auto – Er hatte
nach diversen  Problemen  (u.a. tote Batterien) so die   Hass-Kappe am rotieren,
dass Ihn auch  die wild  „schlackernde“ Vorderachse nicht stoppen konnte
(immerhin  42 Punkte).  Rudi Füssel ist mit  neuem Getriebe wieder  dabei; 
Sogar das rechte Bremslicht brennt jetzt (meistens).  

Super Gas:  Jan Hardekopf gewinnt schon wieder und will  selbst immer noch
nicht wahrhaben, daß er in diesem Jahr der Maßstab ist.  Tolle Läufe  gab es
auch von Gunnar Boll und Stefan Giese  zu sehen.

Der Front-Engie-Käfer von  Markus Linde  hat zwischendurch mal die
Traktion verloren und die  Strecke  mit einem  eleganten 360 Grad Kreisel
verschönert. Das ist hart an der Grenze dessen gegangen, was meine Nerven
so vertragen können, aber  das Auto  und sogar  die Lichtschranke sind am
Stück  geblieben.   Die hohe Leistung dieses  Fahrzeuges läßt sich  (noch) nicht
wirklich gut auf die Strecke bringen – aber das wird noch..... 

Super Comp  Lucky Lothar Feidt hat sich  durchgesetzt (Ãœberraschung!!!)  
Sandra kämpfte das komplette Wochenende mit  der Abstimmung Ihres
Dragsters und  Klaus wurde 2ter. 

Competition-Cars:   Leider sind nur 5  Fahrzeuge  gemeldet.  Horst Schön wird
von  Traudl Moser eliminiert,   Peter  Sattler verliert trotz neuen Reifen gegen
Bert Gorselitz. Timo Habermann gewinnt gegen den, bis dahin souverän
führenden Gerd Habermann und im Finale erkämpft sich Timo in einem
Super-Rennen den Sieg  gegen Traudl Moser.  Respekt. 

Bei den Super-Street-Bikes hat Frank Hetscher  einen  Monster-Wheelie am
Ende der Strecke gezeigt, aber den haben wir leider nur auf Film....   Verdient
Gewonnen hat Dirk  Lange, nachdem zwischenzeitlich das  SSB-Feld durch
eine unbekannte, motormeuchelnde Seuche dahingerafft wurde.    

Bei den Street Harleys siegte schon  wieder  ;-)  Wolfgang Dorsch.
Ich  gehe davon aus dass hier der Meister bereits  feststeht.
Guido  Sonnenschein wuchtet seine  neue V-Rod  auf den  2.Platz. 

Bei den Public Race Bikes ist Paul Wojick mit  106  Punkten  Vorsprung auch
kaum noch  einzuholen.  Auffällig ist, dass in  dieser Klasse ALLE  Fahrer bei
jedem Rennen antraten....toller  Sportsgeist. 

Bei den Modified Harleys gewinnt diesmal Jörg Lymant vor Mark van  den
Boer, der jedoch in der  Meisterschaft  mit 83 Punkter Vorsprung führt. 

Am Sonntag bauen wir mit den Mosers und mit  Erich  (Mechaniker von 
SSB-Wally) eine  Wagenburg und  verleben noch einen schönen Abend  und
eine unbewachte Nacht  (He – Polizei - Was soll das?)  bevor wir am
Montag leider Richtung Heimat aufbrechen müssen.

Zwei schöne Veranstaltungen - Schade; Schon  vorbei. 

Wir sehen und in Hockenheim.....  



Bericht von Christoph Lange / CUP - Drag Race Fotos


Zurück zur German Bike Week 2002 / Luckau