Schlamperei – kaum 16 Jahre alt und schon
kaputt. Da so eine Alko-Achse
auch ohne
Stoßdämpfer ganz gut federt (aber nicht
dämpft) kommen wir mit
nur
geringer Verspätung in Drachten an.
Wer hat schon mal nen Wohnwagen gesehen, der nur rechts springt......?
Sonne, wenig Wind und ein freundlicher Empfang
durch die Veranstalter sind
üblicher
„Drachten-Standard“. Die
bereits laufenden Quali-Runden sind
wirklich
spannend. Die Traktion ist für
alle Rennklassen gut (da wurde viel
Kleber mit Gummi in die Strecke
einmassiert). Der Veranstalter hat übrigens
wirklich große Tribünen auf beiden
Seiten der Strecke aufgebaut und
für prima
Ãœbersichtlichkeit
gesorgt.
Freundlicherweise haben die Kollegen von
„www.Doorslammers.nl“ uns einen
schönen
Platz freigehalten und so haben wir sogar
Strom. Mein Highlight am
Samstag ist der
„fullpass“ von Marc Meihuizen im 34er Ford
von Piet Kaptein
Racing. In diesem Jahr
mit großer Riemenscheibe auf dem Blower auf
winzige
1600 PS gedrosselt fährt dieses
Monster tatsächlich (auch in
Hockenheim ) in
der Klasse
Super-Comp!
Leider bleibt es bei diesem einen Auftritt,
weil im ersten Lauf am Sonntag der
Starter nicht funktioniert und dann, als
der Starter repariert ist, wird Marc mit
Lebensmittelvergiftung (!) abtransportiert.
Patrick van Hal ist wie bereits früher
berichtet mit neuem Throttle Stop
unterwegs,
zeigt gnadenlos gleichmäßige Läufe zwischen
8,904 und 8,935 und
gewinnt so Super
Comp. Leider wird er in diesem Jahr in
Hockenheim nicht
antreten.
Bei den Comp-Cars beherscht Marco Maurischat
das Rennen und gewinnt
(wie
bereits im Vorjahr).
Schöne Läufe zeigen
auch Danny Bellio im Funny Car und Herman
Zijlstra.
Björn Lähndorf ist bei den Pro-Mods angetreten.
Im Rennen ist dann leider im
Lauf
gegen den grünen 56er-Lachgas-Scale-Bel-Air
von Henri Joosten
„Schluß mit
Lustig“. Robert Koper zeigt mit
seinem Auto übrigens diesmal
wunderschöne Wheelies.
David Vegter ist mit seinem SuperGasser (der
68er Camaro kommt aus
Scandinavien) zu
einer weiteren Bereicherung des sowieso
schon großen
Super-Gas-Feldes in Holland
geworden.
Praktisch alle SG-Fahrzeuge der Meisterschaft
sind anwesend. Viele Wheelies
in dieser
Klasse beweisen die gute Traktion der
Strecke. Sieger wird Team
„Blitzkrieg“ von Tim Adam mit dem
Brogie Roadster und 355ci
Small-Block-Power (womit sich die
lange Anreise aus UK rentiert haben
dürfte).
Für mein Gefühl sind zu wenige Deutsche
Rennfahrzeuge in Drachten
unterwegs. Harald Sturhan hat übrigens
seinen Motor ultimativ Verarbeitet.
Gleich im ersten Lauf ist ein
Ventil abgerissen und hat auch den
Kolben mit
verarbeitet. Ob die gerissene
Laufbuchse Ursache oder Auswirkung war,
interessiert da eigentlich niemanden
mehr. Der Zylinderkopf kann wohl
repariert
werden.
Mr T Hat die Riemenscheibe des Blowers
verkleinert.... „Entweder der
Motor explodiert, oder ich unterschreite
den Index , aber zu langsam bin ich
nicht“ Er hat sich dann übrigens
mehrfach für Version 2 entschieden.
Lex Joon zeigt mehrere ShowLäufe im
TA-Funny-car. Die Strecke ist
damit
allerdings leicht
überpowert.
Bei den Moppeds freut sich der Zuschauer (also
ich) über die Demos der
Top-Fuel–Bikes
und es sind wie üblich mehrere
supi-end-geile Läufe zwischen
Joey Bon und
Roel Koedam zu bewundern.
Die Menge an Street-Bikes,
Super-Street-Bikes und
Ultimative-Street-Bikes
in Holland ist sehr
groß.
Klasse ist die absolute Weltbest-Zeit (10,37)
die Wolfgang Dorsch mit seiner
Buell (natürlich Street-legal) in
Drachten bei den Street Harleys erreicht
hat.
Gratulation.
Da am Sonntag Abend leider alle Teams die
Strecke verlassen (Schade, das
war
im letzten Jahr schöner) und außerdem Strom
und Wasser abgedreht
wird, werfen
wir auch unseren Kram zusammen und brechen
zu unserem
4-Tage-wunderschön-aber-das-muß-reichen-Sommerurlaub
in Ostfriesland
auf.
Der langersehnte Urlaub vergeht bei perfektem
Wetter wie im Fluge und wir
brechen am Donnerstag-Morgen zu unserem
Besuch bei der
German-Bike-Week auf der
MZW-Luckau (19. bis 21.07.2002) auf.